Weil unsere Fähre nach la Gomera erst am Nachmittag geht, verbringen wir den Morgen noch in Tazacorte. Zuerst besuchen wir das Bananen-Museum und dann legen wir uns an den Pool und geniessen die Sonne. Ich mache eine weitere Runde im Garten und entdecke wieder Neues. Um zwei verlassen wir die Hacienda, fahren nach Santa Cruz und reisen mit dem Schiff in anderthalb Stunden nach San Sebastian de la Gomera. Der Parador über dem Hafen ist schon von Weitem sichtbar. Wir bekommen ein etwas düsteres Zimmer und weil das Hotel ausgebucht ist, können wir erst morgen wechseln. Unser Eindruck vom Parador in el Hierro bestätigt sich: es ist alles leicht antiquiert, sogar das Personal. Aber es hat sehr viele spanische Gäste, die mit den Angstellten sehr vertraut scheinen. Offensichtlich kommen sie immer wieder.
Das Frühstück im Parador ist üppig und gut. Wir geben unseren Zimmerschlüssel an der Réception ab und sind gespannt, wo wir unsere Koffee nach dem Ausflug antreffen werden. Auf dieser Insel muss man immer über die Inselmitte fahren, wenn man von einem Küstenort zum nächsten fahren will. Die Aussichten sind grandios! Als wir um drei in Playa Santiago ankommen und etwas essen möchten, sind die Küchen für Spanien ganz untypisch, bereits geschlossen. Wir landen im „Jardín Tecina“, dem besten Hotel der Insel und essen dort am Pool ein Sandwich. Unsere Koffer stehennim hintersten Zimmer des Paradors mit wunderschöner Aussicht auf Meer und Tenwrife. Es bleibt noch etwas Zeit für ein Sonnenbad am Pool, wo die Sonne lange hinscheint, aber immer ein leichter Wind weht. Abends gibt es ‚arroz con mariscos‘ bei den Portugiesen in San Sebastían.
Heute gibt es keinen Sonnenaufgang mit Teíde, weil dieser von Wolken umhüllt ist. Nach dem Zmorge geht es zum Parque Nacionál de Garajonay. Eine Wander-App fürs Handy begleitet uns auf der Wanderung auf den Garajonay (1487 MüM). Anfänglich geht es durch den Lorbeerwald, der am Morgen tropft von den Nebeln. Wo der Wald 2012 gebrannt hat, wachsen nur langsam Bäume nach. Es hat viele Ginsterbüsche, Disteln und hohe Farne. Auf dem Gipfel treffen Wanderer aus verschiedenen Richtungen zusammen. Man sieht rundherum zum Meer und darin die Nachbarinseln el Hierro im Südwesten, la Palma im Nordwesten und Teneriffa im Osten. Auf dem Rückweg wird es ziemlich heiss, weil hier über dem Farn nur noch verbrannte Baumstämme stehen. Über die Montaña quemada fahren wir zur GM1 und zurück nach San Sebastián.