Mit dem Car werden wir von Te Anau dem See entlang und dann dem Eglington River folgend Richtung Norden gefahren. Unser Chauffeur Bob erklärt Flora (ursprünglicher Buchenwald), Geologie und Historie der Gegend. An besonders schönen Punkten gibt es Fotostopps. In Milford Sound gehen wir an Bord der Milford Mariner und machen eine zweistündige Tour durch den Fjord. Das Wetter ist entgegen den Prognosen erstaunlich gut, so dass steile Felswände und hohe Wasserfälle im Sonnenlicht zu sehen sind. Auf der Rückfahrt sehen wir sogar Robben, die faul auf einem Felsen herumliegen.
Unsere heutige Fahrt führt von Te Anau über den südlichsten Punkt der Südinsel nach Dunedin an der Ostküste. Zuerst fahren wir lange durch eine sehr flache Ebene. Anfänglich sind es vor allem Weiden, weiter südlich mehr Felder. Die Temperatur sinkt und der Wind nimmt zu. In Invercargill verfahren wir uns und finden erst nach Neuprogrammierung des Navis an die Südspitze in Bluff. Nach einem überraschend guten Lunch fahren wir ostwärts durch riesige Weide- und Getreideflächen. Viele sind durch hohe Hecken aus Bäumen (7-10 Meter) vor dem Wind geschützt. Weiter östlich wird es hügeliger und erinnert an die Täler des Züri Unterlandes, nur ist alles viel weiter. In Dunedin machen wir einen kurzen Stadtrundgang bevor es Zeit fürs Dinner ist.
Vor den trüben Fenstern scheint die Sonne durch weisse Wolken. Es ist aber empfindlich kühl (12 Grad) und ein scharfer Wind zieht durch die Strassen Dunedins. Nach dem Frühstück fahren wir zur steilsten Strasse der Welt und dann der Küste entlang nordwärts. Wann immer wir aussteigen, reisst der Wind die Autotüren auf und bläst uns fast weg. Die Moeraki Boulders sind das erste Highlight es Tages. In Oamaru folgt das zweite: die gut erhaltene viktorianische Architektur. Die Fahrt ins Landesinnere führt durch riesige Schaf- und Rinderherden und abgegraste Weiden, die mittels enormen Bewässerungsanlagen wieder begrünt werden. Vielen Stauseen entlang geht die letzte Etappe bis Lake Tekapo.