Nach dem Frühstück treffen wir den Ranger, der uns in den Dschungel begleitet. Er sagt gleich zu Beginn, dass er keine Garantie für Orang Utan-Sichtungen geben könne. Aber bereits nach einer halben Stunde sehen wir ein Weibchen mit einem Jungtier auf einem Baum sitzen, vermutlich sind sie halbzahm. Der Lärm ist unglaublich! Man hört Vögel zwitschern und pfeifen, sieht sie aber nicht, weil sie hoch oben in den Baumkronen herumflattern. Am lautesten sind aber die Zikaden, die Geräusche wie Sägemaschinen, Haartrockner oder Mixer machen. Mit Uuuhu!-Rufen versucht unser Guide Affen anzulacken. Wir sehen von weitem Gibbons von Ast zu Ast schwingen und aus der Nähe können wir verschiedene Makakenaffen beobachten. Die Guides informieren sich gegenseitig und man trifft immer wieder die gleiche Touristen, die im Wald herumstreichen. Zum Abschluss treffen wir noch einmal auf eine Orang Utan-Dame mit Babybauch. Alle Touristen treffen sich hier. Die Guides drücken Bananenstücke an Baumstämme und der Affe kletter herunter und holt sie sich. Nach drei Stunden sind wir nass geschwitzt und gehen zurück zur Logde zum Erfrischen, bevor wir Richtung Brastagi losfahren.
Wir geniessen das Aufwachen ohne Wecker und das Frühstücksbuffett. Danach geht es per Schiff nach Tomok. Durch einen Oleh-Oleh (Souvenir)-Basar gehen wir zum Grab de Batak-Königs Sidabutar, der sein Volk zum Christentum gebracht hatte (19. Jhd). Daneben das Grab des Missionars und das einer vom König unerwidert geliebten Frau. Wir geraten mit einer Gruppe malayischer Touriste in eine Puppen-Tanz-Vorführung vor traditionellen Batak-Häusern. Per Schiff geht es dann nach Ambarita. Dort besichtigen wir eine Gruppe von Steinstühlen, die für wichtige Besprechungen genutzt wurden. Unseren 72-jährigen Guide schicken wir per Boot zurück und wir gehen die 5 Kilometer zu Fuss.